
Über mich.
In jungen Jahren habe ich in einer Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche, in der ich im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres gearbeitet habe, zusammen mit einem Kollegen eine verwaiste Töpferwerkstatt entdeckt.
Hier habe ich die ersten Schritte mit dem Material Ton gemacht. Während mein Mitstreiter anschließend den professionellen Weg eingeschlagen hat und eine Lehre in einer renommierten Keramikwerkstatt begann, habe ich mich autodidaktisch voran gearbeitet.
Anfang der 80er Jahre, nach dem Besuch einer Ausstellung alter und neuer japanischer Raku-Keramiken im Victoria & Albert Museum in London war ich dieser Art von Keramik völlig verfallen.
Stark beeinflusst haben mich aber auch die Arbeiten von Claude Champy und Claudi Casanova.
Von Anfang an habe ich meine Arbeiten nur von Hand aufgebaut und nie auf der Töpferscheibe gedreht. Nur so – bin ich mir sicher – kann ich das Material am besten erspüren.
Oberflächen, Strukturen, Übergänge und Ränder sind mir äußerst wichtig und gilt meiner Leidenschaft.
Mit der Zeit habe ich Glasuren immer spärlicher eingesetzt, um die Oberflächenstruktur der Arbeiten sprechen zu lassen und diese mit Glasur allenfalls hervorzuheben.
Während eines Workshops mit Gudrun Klix – einer führenden australischen Keramik Künstlerin und ehemalige „head of ceramics at Sydney College of the Arts“- hat mich diese bestärkt mich mehr auf absolut schwarze Keramiken zu fokussieren, so dass neben dem Raku-Brand zunehmend der Rauchbrand meine Arbeiten bestimmt.
Natürlich bleiben aber auch frei gearbeitete Stücke – glasiert und unglasiert – im Elektroofen gebrannt Teil meiner Arbeit.
Seit 1992 bin ich Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK).
